Tätigkeitsberichte

1. Vorsitzende Ulrike Holl

Kreisvorsitzende Ulrike Holl wies in ihrem Tätigkeitsbericht auf eine Reihe von standespolitischen, informellen und kulturellen Veranstaltungen im abgelaufenem Jahr hin.

Für 2015 sind bis jetzt im März eine Informationsveranstaltung für die Fachlehrer und im April ein Vortrag zum Thema ADHS terminiert. Im Mai führt die mehrtägige Pfingstreise nach Slowenien, im Juli organisiert der Kreisverband eine Fahrt zu einer Theatervorstellung auf der Luisenburg. Der Schuljahresabschluss findet in Parkstein mit zwei Veranstaltungen und einer Einkehr im Zoiglwirtshaus statt. Im September geht die Pensionistenfahrt nach Ansbach bzw. Coburg. Holl sprach auch die Bezirksdelegiertenversammlung in Verbindung mit der 150-Jahr Feier des BLLV Oberpfalz im März und die Landesdelegiertenversammlung im Mai an.

Stolz konnte die Kreisvorsitzende feststellen, dass vier Mitglieder in herausragender Stellung beim Bezirksverband tätig sind. Elisabeth Grassler ist Geschäftsführerin, Katja Meidenbauer Referentin für Berufswissenschaft und Organisatorin des Amberger Seminars, Fritz Aumer Pensionistenbetreuer sowie Mitglied des Ehrengerichts und des Ehrungsausschusses, Marie-Teresa Kellner Pressesprecherin des Junglehrerverbands.

 Kassenbericht Herbert Kraus

Kassier Herbert Kraus konnte von einem zufriedenstellenden Kassenstand berichten mit lediglich einem geringfügigen Minus im Vergleich zum Vorjahr. 19 Neuaufnahmen standen 14 Abgänge gegenüber, gegenwärtig gehören 216 Mitglieder dem Kreisverband an.

Kassenprüfer Udo Fellmann bescheinigte dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung.

Die Mitglieder erteilten Kraus einstimmig die Entlastung.

Referat der Bezirksvorsitzenden Ursula Schroll

Die Bezirksvorsitzende Ursula Schroll aus Neumarkt begann ihre Ausführungen mit einer kleinen Geschichte über die Erschaffung einer idealen Grundschullehrerin durch Gott.  Sie leitete dann über in die Realität und stellte fest, dass der entscheidende Faktor in der Schule nicht der Lehrplan, die Unterrichtsmethode oder der Einsatz moderner Medien ist, sondern einzig und allein die Lehrperson. Sie berichtete über ihre eigene Zeit als Schülerin und wie entscheidend sie damals durch eine von ihr verehrte Lehrerin geprägt wurde, die den ihren Schülern Freude am Unterricht vermittelte. Die Bezirksvorsitzende erklärte, dass jeder Lehrer sich immer bewusst sein müsse, dass er keine Fächer, sondern Menschen unterrichte.  In der Schule werden also Lehrer gebraucht mit Wissen und Haltung, die Vorbild für Kinder und Jugendliche sind. 

Doch um dies zu erfüllen, müssen auch die Rahmenbedingungen in Form von vernünftigen Klassenstärken, einer ausreichenden Personalversorgung, einer guten Mischung von jungen und älteren Lehrern sowie Frauen und Männern in der Schule stimmen. Doch leider gibt es an den Oberpfälzer Grund- und Mittelschulen derzeit einen Frauenanteil von 75 Prozent mit steigender Tendenz und mehr als 50 Prozent der Lehrkräfte sind über 50 Jahre alt. Gründe dafür sind zum Einen, dass der Lehrerberuf  an Grund- und Mittelschulen zwar mit einer hohen psychischen Belastung verbunden ist, aber gerade Männern finanziell nicht attraktiv genug erscheint. Zum Anderen werden fast alle fertig ausgebildeten Lehrkräfte nach Oberbayern versetzt und kommen erst nach vielen Jahren oder gar nicht mehr in die Oberpfalz zurück. In den Klassen werden die Rahmenbedingungen immer schwieriger, unter anderem durch traumatisierte Flüchtlings- und Zuwandererkinder ohne Deutschkenntnisse oder durch die vermehrte Inklusion von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf . Diese Zusatzaufgaben müssen von den Lehrkräften ohne ausreichende Unterstützung geschultert werden und oftmals ohne Anerkennung dieser wertvollen Tätigkeit durch die Gesellschaft.

Schroll schloss mit den Worten: „Wir Lehrer sind nicht nur Lehrer, sondern Erzieher, Sozialarbeiter, Psychologen, Therapeuten, Entertainer sowie Mutter- und Vaterersatz. Wir haben eigentlich eine unlösbare Aufgabe und trotzdem stellen wir uns dieser Tag für Tag immer wieder neu, in Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder“.

Ehrungen 2015 für langjährige und verdiente Mitglieder

Zusammen mit der Bezirksvorsitzenden Ursula Schroll ehrte die Kreisvorsitzende Ulrike Holl langjährige Mitglieder für ihre Treue zum Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband.

Seit 25 Jahren gehören Armin Engel, Ingrid Jesse, Rudolf Pilz, Ulrike Scharnagl und Maria Strohmenger zum BLLV, bereits seit 30 Jahren Gabriela Bäumler sowie Karl Haubner und seit 35 Jahren Siglinde Heida. Vor 40 Jahren traten Josef Bäumler, Peter Junge, Isolde Merkl, Reinhard Prem, Lioba Steghöfer, Irmgard Thaller und Jürgen Zimmermann dem BLLV bei. Seit 45 Jahren gehören German Beer, Carola Beran, Gotthard Betz, Udo Fellmann, Werner Schmola, Anton Sammet und Ferdinand Schönberger dem Verband an. Mitglieder seit 50 Jahren sind Leopold Tausch, ein Urgestein der Volksschule Weiherhammer, Lehrer und Erzieher im besten Sinne des Wortes, Josef Trodl, der auf eine Karriere vom Lehrer an der einklassigen Schule in Friedersreuth, über die Aufgabe als Seminarleiter in Weiden zum Schulrat in Regensburg bis zum Leitenden Schulamtsdirektor am Doppelschulamt Neustadt/Weiden zurückblicken kann und Hermann Wild früher Volksschullehrer und später Kunstlehrer an der FOS Weiden, ein versierter Kunstkenner und Kunstmaler. 55 Jahre ist Max Rass, früherer Lehrer und stellvertretender Schulleiter an der Volksschule Etzenricht/Kohlberg beim BLLV. Bereits seit 65 Jahren halten Richard Bergmann, ehemals Lehrer in Floß und langjähriger Leiter des evangelischen Kirchenchors, Arthur Meyer früherer Rektor der Grundschule Neustadt und 13 Jahre lang 1.Vorsitzendes des Kreisverbands Neustadt sowie Johann Zahn ehemals Lehrer an der Grundschule Püchersreuth und ausgewiesener Musikliebhaber dem Lehrerinnen- und Lehrerverband die Treue.

 Verdiente Mitglieder wurden ebenfalls im Rahmen der Jahreshauptversammlung ausgezeichnet.

Schroll und Holl überreichten die Ehrennadel in Bronze sowie eine Ehrenurkunde an Udo Fellmann, jüngster Pensionist vor Ort, für seine langjährige Tätigkeit als Referatsleiter Förderlehrer sowie als Kassenrevisor. Gabriele Wachter-Kauschinger, gegenwärtig Rektorin der Grund- und Mittelschule Windischeschenbach leitet seit fast 20 Jahren das Referat Berufswissenschaft im Kreisverband. Ebenso ausgezeichnet wurde Christian Kauschinger, gegenwärtig Rektor der inklusiven Hans-Sauer-Grundschule Weiden, er leitete das Referat Dienstrecht und Besoldung, war zeitweise 2. Vorsitzender des Kreisverbands und ist seit mehreren Jahren Schriftführer des BLLV. Die Ehrennadel in Silber und eine Ehrenurkunde erhielt Waltraud Haimerl, früher Grundschullehrerin in Weiherhammer. Sie war sechs Jahre lang 3. Vorsitzende des Kreisverbands und ist seit 2003 Pensionistenbetreuerin.  Ebenso ausgezeichnet wurde Anton Sammet , früher Rektor der Grund- und Mittelschule Windischeschenbach. Mehr als 20 Jahre lang leitete er das Referat Schulleitung, seit 2011 steht er an der Spitze des Sozialreferats.