Pädagogische Führung in der 

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

am 13. Mai 2009

(Bericht: Josef Söllner)

Eine Gruppe von Grund- und Hauptschullehrern traf sich zu einer Fortbildung in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Kollege Ralf Hartmann, Mitarbeiter im Team der Gedenkstätte, betreute die Teilnehmer an diesem Nachmittag.

Für die Arbeit der Schulen sind Gedenkstätten als außerschulische Lernorte wichtige Partner in der historisch-politischen Bildungsarbeit. Gedenkstättenbesuche sind vielfach fester Bestandteil der Lehrpläne.  

Mit der Eröffnung der neuen Ausstellung wird über 60 Jahre nach der Befreiung des KZ Flossenbürg erstmals die Gesamtgeschichte umfassend dokumentiert. Die neue museale Dauerausstellung ergänzt einen Gedenkstättenbesuch und bietet einen Zugang zum Verständnis des schwierig zu entziffernden Geländes in Flossenbürg und ermöglicht auch neue Herangehensweisen zu Themen der NS-Diktatur.

Die Teilnehmer erhielten einen Einblick in die Arbeit der Gedenkstätte. Die Konzeption  der Ausstellung und des pädagogischen Angebots wurden eingehend erläutert. 

Während des verkürzten Rundganges über das Außengelände wurde die neue Ausstellung vorgestellt Auf die Möglichkeiten der Vorbereitung eines Gedenkstättenbesuchs mit einer Schulklasse wurde eingegangen und Ralf Hartmann konnte von sehr positiven Erlebnissen berichten, musste aber auch Negatives anmerken. Beides ist für den Klassleiter wertvoll zu wissen. Gegen Ende der Veranstaltung blieb noch Zeit für eine Aussprache mit Dr. Alexander Schmidt, dem pädagogischen Leiter der Gedenkstätte.

Neben den vielen Eindrücken, die die Teilnehmer mitnahmen, darf angemerkt werden, wie wichtig es ist, dass die Lehrkraft vor dem Besuch mit der Klasse die Gedenkstätte besucht, um bei eventuellen Vorkommnissen adäquat reagieren zu können.

Kreisvorsitzender Josef Söllner bedankte sich bei Ralf Hartmann und Dr. Schmidt herzlich für die interessanten Ausführungen und die zahlreichen Tipps, damit ein Besuch mit einer Klasse erfolgsorientiert verlaufen kann.