Abwechslungsreiches Kulturprogramm fand Anklang

Bericht von Fritz Aumer

Zu drei unterschiedlichen Theaterveranstaltungen hatte Fritz Aumer, der Kulturreferent des KV Neustadt, in den ersten Monaten 2007eingeladen.

Im Februar besuchten 44 Theaterfreunde im Velodrom in Regensburg Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“. Erst durch eine Zusatzaufführung bekam man noch Karten. Dass Dürrenmatt in den Schulen behandelt wird, bewies diese Veranstaltung, die zum größten Teil von Schulklassen besucht war. Der moderne Klassiker ist eine schwarze Komödie und eine komische Groteske. Sie spielt in einem Irrenhaus, in dem drei Verrückte leben, nämlich die Physiker Möbius, Einstein und Newton. Es geht um die Weltherrschaft und das Wohl und Wehe der Menschheit. Auch der Lebenslauf und das Schaffen Dürrenmatts wurde auf der Hinfahrt von Aumer skizziert.

Im März stand dann Verdis Oper „Otello“ im Stadttheater in Regensburg auf dem Plan. Nachdem man sich beim Kneitinger gestärkt hatte, erlebte man eine bemerkenswerte Inszenierung, die starken Bezug zur Gegenwart nahm. Die Akteure überzeugten stimmlich und mit packender Schauspielkunst. Die Dramatik der Verdi-Oper wird durch den menschenverachtenden Jago, der mit Otello sein zynisches Intrigenspiel treibt, zum tragischen Ende geführt.

Im April sorgte dann im Theater Hof das Musical „Hello Dolly“, das am Broadway in den 60er Jahren alle Rekorde brach und mit allen wichtigen Musicalpreisen ausgezeichnet wurde, für eine ganz andere Atmosphäre. Die 50 Musicalfans ließen sich von der schwungvollen Inszenierung, der eingängigen Musik, der pfiffigen Handlung und dem gekonnten Bühnenbild mitreißen. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die lebenslustige Heiratsvermittlerin Dolly Meyer, die den griesgrämigen Witwer und Kaufmann Horace Vandergelder unter die Haube bringen soll, aber die sich ihn selbst angelt. Große Turbulenzen lösen seine beiden Angestellten Hackl und Tucker aus, die sich selbst einen vergnüglichen freien Tag in New York gönnen.