Tolle Inszenierung begeisterte auf der Luisenburg

             

„Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben“        

(Fritz Aumer)

      

„Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben“, das bayerische Kultstück nach Franz von Kobell für die Luisenburg von Michael Lerchenberg eingerichtet, begeisterte die Theaterfreunde des KV Neustadt/WN. Sie erlebten einen genüsslichen Samstagabend, bei dem die Lachmuskeln sehr strapaziert wurden. In den Hauptrollen glänzten Alfred Schedl als Brandner Kaspar, Michael Lerchenberg als Boandlkramer, Dieter Fischer als Portner (Petrus) und Jürgen Fischer als Erzengel Michael, aber auch das ganze Ensemble hatte sich den donnernden Applaus verdient. Die Naturbühne mit den Felsen bildete eine prädestinierte Kulisse für diese Inszenierung. 

 

            

Der Erfolg dieses Stückes ist geradezu legendär. Beppo Brem als Brandner 1967, Toni Berger als Boandlkramer 1982 sorgten auf der Luisenburg für Zuschauerrekorde, und mit Michael Lerchenberg in der diesjährigen Saison ist das Stück bereits ausverkauft, so dass man noch ein Zusatzaufführung einschiebt. Neben der  schauspielerischen Glanzleistung konnte man auch das schmückende Beiwerk bewundern, den barocken, bayerischen Himmel, in dem auch Schafkopf gespielt wurde, ja sogar die berühmte Waldsassener Bibliothek wurde in den Himmel gehoben, wobei zwei Personen eine „tragende Rolle“ als Regalstützen spielten. Die Bibliotheksschnitzfiguren mussten nur einmal vom Erzengel Michael wieder zur Bewegungslosigkeit ermahnt werden. Das Stück war vom Feinsten, mit Augenblicken zum Lachen und zum Besinnen, humorvoll, feinsinnig, und dramatisch. Sogar den Blick ins drohende Fegefeuer konnte der Brandner erleben. Den Vergleich mit der Verfilmung des Stückes braucht die Luisenburg nicht scheuen. Der Theaterabend war ein himmlisches Vergnügen.

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