Fahrt zur Luisenburg

 

am 27. Juni 2015

 

Bericht von Waltraut Haimerl

 

Im 125. Jubiläumsjahr durfte ein Besuch der Luisenburgfestspiele nicht fehlen.

In den bewährten Händen von Fritz Aumer lag die Organisation für Fahrt und Eintrittskarten zu dem Shakespeare-Klassiker

 

„Ein Sommernachtstraum“.

 

Wie von Intendant Michael Lerchenberg nicht anders zu erwarten, erlebten die Zuschauer eine höchst vergnügliche, heitere Vorstellung.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Verirrungen und Verwirrungen von Liebe und Leidenschaft, ergänzt mit der großartigen Komik der Handwerkerszenen. Der Reiz dieser Komödie offenbart sich vor allem in der Gegensätzlichkeit der Schauplätze.

Einerseits gibt es den realen Spielplatz auf dem Athener Hof, wo die Hochzeit des Herzogs Theseus mit Hippolyta geplant wird, andererseits fliehen zwei junge Liebespaare in den Zauberwald, wo Oberon und Titania regieren. In dieser fantastischen Traumwelt beginnt ein chaotisches Verwirrspiel, das vor allem von Puck, dem Diener des Elfenkönigs inszeniert wird. Erotik und Narrheit kommen voll auf ihre Kosten. Dabei turnen die meist jungen Akteure überaus sportlich und wendig durch die Felsen. Gleichzeitig – quasi als dritte Schaubühne – probt eine Gruppe von Handwerkern im Wald ein Theaterstück ein anlässlich der Hochzeit des Herzogs. Mit umwerfender Komik und groteskem Witz sorgen sie für große Heiterkeit. Dazu tragen vor allem auch die zwei Laiendarsteller aus dem Neustädter Landkreis bei: Norbert Neugirg (Altneihauser Feierwehr) als „Bautechniker“ Otto Purucker und Berthold Kellner als Gastwirt Schlucker.

Die Luisenburger Naturbühne erweist sich als Traumkulisse für ein Spiel, wo in einem Traumwald eine Traumwelt mit allen Höhen und Tiefen ihren Ausdruck findet.

Den großartigen Darstellern war die Spielfreude von Anfang bis Ende anzumerken.

                                                                                              

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