Kirchenführungen 

bei Pensionistenfahrt  am 9.9.2009

(Bericht von Waltraut Haimerl)

                        

„Wenn Engel reisen . . .“ Dieser Spruch wurde natürlich bemüht, als der BLLV-Kreisverband NEW mit 39 Lehrerpensionisten bei herrlichstem Wetter eine Tagesfahrt in den Vorderen Bayerischen Wald unternahm. Auch Mitglieder der Kreisverbände Weiden, Vohenstrauß und Eschenbach folgten der Einladung.

        

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Die Ziele waren Windberg, Straubing und Frauenzell.

Fritz Aumer hatte zusammen mit Hermann Wild die Fahrt bestens vorbereitet.

                        

Das Kloster Windberg ist eine Abtei des Prämonstratenser-Ordens. Aus der ehemaligen romanischen Basilika (Hirsauer Einfluss) entstand im Laufe von Jahrhunderten ein barockes Gotteshaus. Den Stuck im Innenraum und die reich verzierten Seitenaltäre schuf Mathias Obermayr. Herrman Wild brachte uns mit seinem außerordentlichen Kunstverständnis die Besonderheiten dieser wunderschönen Kirche näher.

Nach der Mittagspause im Biergarten des Gasthofes Post in Bogen steuerten wir in Straubing die Kirche St. Peter an, eine romanische Basilika mit drei Apsiden. Sie zeichnet sich durch ihre beiden Skulpturen-Portale aus. Der umliegende Friedhof gehört zu den bedeutendsten Friedhofsanlagen im deutschsprachigen Raum. Einige  Grabkreuze gehen bis ins 6. Jahrhundert zurück. Im Friedhof befinden sich eine Reihe von Kapellen, insbesondere die Totenkapelle, welche mit einem Zyklus von Darstellungen des Totentanzes des Rokoko-Künstlers Felix Hölzl verziert ist.

Der Straubinger Stadtführer Herbert Willinger erwies sich als Glücksgriff. Er schmückte seine Ausführungen mit viel Sprachwitz und allerlei Episoden aus, so dass sich die zweistündige Führung sehr kurzweilig gestaltete.

         

Fritz Aumer mit Stadtführer Herbert Willinger

im Friedhof St. Peter in Straubing

                

 

Nach so viel Information kam eine Kaffeepause in  Sossau gerade recht.

Weiter ging es danach zum Kloster Frauenzell bei Brennberg, einem Kleinod in der romantischen Abgeschiedenheit des Vorderen Bayerischen Waldes.

              

Hermann Wild in Frauenzell

                 

Das Oval der lichtdurchfluteten Rokokoarchitektur erinnert sofort an die bekannte Wieskirche. Unwillkürlich wird der Blick des Besuchers nach oben gelenkt. Das mächtige Deckenfresko schuf der Prüfeninger Maler Otto Gebhard. Es eröffnet den Himmel für den Einzug Mariens, während Vertreter aller Weltteile ihr huldigen. Hermann Wild machte uns auf viele weitere kunsthistorische Details aufmerksam. Beeindruckt von der Schönheit des Gotteshauses sangen wir voll Inbrunst „Großer Gott wir loben dich!“

Zum Abschluss unserer Tagesreise kehrten wir in der Weinstube Eibl in Bach ein. Der hauseigene Wein und eine deftige Brotzeit mundeten allen.

Fritz Aumer freute sich mit den Teilnehmern über diese gelungene Fahrt und bedankte sich bei Hermann Wild für seine ausgezeichnete kunsthistorische Führung.

 

                                    

                

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