Pensionisten in Regensburg

 

am 17.9.2018

 

Bericht von Josef Söllner

 

BMW und Weltkulturerbe

 

Als Ziel für die diesjährige Pensionistenfahrt des Kreisverbandes Neustadt/WN,

zu der auch Teilnehmer aus den Nachbarverbänden Weiden, Vohenstrauß und Eschenbach begrüßt werden konnten,

hatten die Verantwortlichen die Bezirkshauptstadt Regensburg ausgewählt.

Da an der BMW-Führung nur eine Gruppe von 25 Personen teilnehmen konnte,

besuchte die andere Gruppe den Salzstadel und hatte

eine Führung zum Thema: „Regensburg – Das Welterbe erleben“.

 

Das BMW-Werk

 

Beim zweieinhalbstündigen Gang durch einzelne Produktionshallen des BMW-Werkes kam man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Kaum zu glauben, dass in Regensburg täglich 1400 Fahrzeuge produziert werden. Der Rundgang startete im Presswerk, wo man zusehen konnte, wie von der Blechrolle über die Platinenform die einzelnen Teile in unterschiedlichsten Arbeitsschritten mit einem Pressdruck von bis zu 8100 t geformt werden.  500 Mitarbeiter produzieren im 2-Schichtbetrieb bis zu 130000 Teile pro Tag.

Im Karosseriebau werden die Teile miteinander verschweißt oder auch verklebt. 2350 Roboter erledigen diese Arbeit; ein Arbeitsgang dauert hier nur 48 Sekunden. Von den 1500 Mitarbeitern in diesem Bereich sind die meisten IT-Fachleute. Bei der Prüfung der Oberflächen wird allerdings doch noch der Mensch mit speziellen Handschuhen benötigt, um feinste Unebenheiten feststellen zu können.

In der Lackiererei tritt der Mitarbeiter nur bei der Kontrolle und bei Reinigungsarbeiten in Erscheinung. Jede Karosserie wird zuerst getaucht und anschließend mit dem Füllerlack versehen, der sich farblich am Decklack orientiert. Dann folgt der Decklack in der gewünschten Farbe. Nach dem Klarlack erfolgen eine Wachsversiegelung und die Kontrolle durch Roboter. Feinste Staubpartikel werden mit Straußenfedernrollen entfernt.

In der Montagehalle befinden sich 18 Bänder, zusammen 5 km lang. Kaum zu glauben, dass in einem Auto insgesamt 23000 Einzelteile verbaut werden. Um das Ganze am Laufen zu halten, sind  350 Logistiker zuständig. Da die Führungskraft Lena Menke mit  Hilfe von Headsets alle Abläufe gut verständlich erklärte, waren alle Teilnehmer begeistert und machten sich anschließend mit dem Bus in Richtung Altstadt auf, um sich an dem herrlichen Sommertag in einem Biergarten zu stärken.

Führung unter dem Titel:

„Regensburg – das Welterbe erleben“

Seit 2006 zählt Regensburg zum "UNESCO Welterbe der Menschheit". Zu Recht: Die Altstadt ist einzigartig; auf engstem Raum drängen sich fast tausend Baudenkmäler aus zwei Jahrtausenden europäischer Geschichte. In original historischem Ambiente - dem alten Salzstadel an der Steinernen Brücke - zeigt eine  Ausstellung, was es mit dem "Welterbe Regensburg" auf sich hat. In einzelnen Stationen wie auf der „Steinernen Brücke“, am Dom und auch am Neupfarrplatz erfuhr  man anschließend viel Historisches.

So blieben am Nachmittag noch gut 2 Stunden, um gemütlich durch die Altstadt zu schlendern oder sich vom Turm der Dreieinigkeitskirche aus  einen herrlichen Blick über die Stadt zu verschaffen.

 

Dank gilt vor allem Waltraut Haimerl, die sich umfassend um die Organisation dieses Pensionistentages gekümmert hat.

 

 Pensionisten in Regensburg 2018

 

Bild: Die Besuchergruppe vor dem „Walhallabockerl“ in Regensburg-Stadtamhof

 

 

                                                                                                                     

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