Pfingstreise ins Elsass

1.-6.6.2009

(Bericht von Fritz Aumer)

                

Elsass, die kleinste Region Frankreichs mit nur 1,6 Millionen Einwohnern, ist eine ganz außergewöhnliche und vielseitige Region von größtem landschaftlichen Reiz und kulturellem Reichtum. Elsass war auch das Ziel der Pfingstreise der Neustädter BLLV-Reisegruppe mit Reiseleiter Fritz Aumer. 

Die Reisegruppe vor der Benediktinerabtei Marmourtier

            

Bei der Anreise war das 1981 eröffnete Technikmuseum Sinsheim mit über 3000 Ausstellungsstücken einen Besuch wert. Es beherbergt 300 Oldtimer, 40 Sport- und Rennwagen, 200 Motorräder, 27 Lokomotiven, 60 Flugzeuge, 150 Traktoren, LKWs, Panzer und Militärfahrzeuge. Mit der Unterkunft im grenznahen  Emmendingen war man bestens versorgt. Als weiterer Glücksgriff erwies sich der Reiseführer für 3 Tage, Kuno Paulus, ein Lehrer aus Kehl, der fünf Sprachen spricht und mit einem exzellenten Wissen begeisterte. Mit einer Stadtrundfahrt verschaffte er einen ersten Eindruck von Straßburg und vom Europaparlament. Beim Rundgang durch die Gassen und zum Münster wurde dieser vertieft. Auf erholsame Weise genoss man das Gerberviertel und das Europaviertel bei einer Schifffahrt auf der Ill. Die romanische Benediktinerabtei in Marmourtier rundete den ersten Tag im Elsass ab.

        

In der reichen Bürgerstadt Colmar begann der nächste Besuchstag. Ein Rundgang durch die reizvolle Altstadt mit dem berühmten Maison Pfister und den engen Gassen mit den unterschiedlichsten Fachwerkbauten entlang des Flusses  Lauch verschaffte einen guten Einblick. Höhepunkt war natürlich der Besuch des Museums Unterlinden mit dem Isenheimer Altar von Matthias Grünewald. Gestärkt nach einem Flammkuchenessen ging es weiter nach Rosheim. Die Kirche St. Peter und Paul bildet einen Höhepunkt der romanischen Baukunst im Elsass. Nach der Besichtigung der romantischen Kleinstadt Obernai und nach einer Weinprobe in Molsheim erreichte man mit ziemlicher Verspätung das Hotel.       

Der 4. Tag führte nach einem Abstecher über Neu-Breisach weiter zu den malerischen Weindörfern der Elsässischen Weinstraße. Besonders eindrucksvoll waren die Gassen mit den Fachwerkbauten in Eguisheim und Riquewihr. Aber auch Rouffach und Turckheim lohnen immer einen Besuch. 

        

        

Der letzte Tag im Elsass begann mit einer Führung durch die Burg Hochkönigsburg. Diese staufische Burg aus dem 12. Jahrhundert wurde im 30-jährigen Krieg von den Schweden erobert und in Brand gesetzt. Die Burgruine wurde durch Kaiser Wilhelm II. 1901 – 1908 restauriert und  zieht jährlich etwa 500000 Besucher an. Den Nachmittag verbrachte man gemütlich im Elsässischen Freilandmuseum Ungersheim. Vor dem Abendessen überraschte die Gruppe Frau Bogner mit einem Geburtstagsständchen unter der Stabführung von Josef Kick, begleitet am Klavier von Georg Schmidbauer. Bei der Abreise erntete der Busfahrer Oswald für seine gekonnten Verse über Reiseverlauf viel Beifall. Am Vormittag lernte man noch Freiburg mit dem gewaltigen Münster bei einer 2-stündigen Stadtführung kennen, ehe man endgültig Abschied nahm von dieser interessanten Region.    

                                    

im romantischem Weinort Eguisheim

                

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