In den Pfingstferien nach Ligurien

 Bericht: Fritz Aumer

          
Als Reiseziel hatte Reiseleiter Fritz Aumer eine der schönsten Gegenden Italiens ausgewählt:

Ligurien – die Italienische Riviera mit Genua und Cinque Terre.

         

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Die natürliche Beschaffenheit Liguriens hat die Besiedlung absolut nicht begünstigt. An der Küste fast überall felsige Steilküste und im Hinterland Hügel und Berge. Die Entstehung der Küstenorte und Bergdörfer gleicht oft einem Geniestreich. Ebenso abenteuerlich vollzog sich die Urbarmachung der steinigen Hänge  - das bewundernswerte Ergebnis ist eine einzigartige Terrassenlandschaft mit natürlichen Steinmauern, die in ihrer Gesamtlänge die Chinesische Mauer übertreffen. Ihre aufwendige Pflege garantiert den Erhalt dieser Traumlandschaft.

Die fast 1000 km lange Anfahrt wurde bei der Anreise 2km vor dem Ziel durch einen 90-minütigen Stau verlängert. Quartier wurde im Hotel La Pace in Forte die Marmi bezogen Der mondäne Badeort lockt mit einem gepflegten Sandbadestrand und modischen Geschäften.

Die Besichtigungstour begann in La Spezia, wo uns am Hafen die hervorragende Reiseführerin Inge erwartete. Per Schiff erreichte man Portovenere, das zu den schönsten Orten Liguriens zählt. Ein herrlicher Blick vom Meer aus bot lohnende Fotomotive. Schmale, hoch aufragende Häuser mit bunten Farben am Hafen, eine schmale Gasse führt in den Ort, darüber das trutzige Castello und über schroffen Klippen die malerische Kirche San Lorenzo. Vorbei an den Inseln Palmaria, Tino und Tinetto ging es nach Lerici, dem größten und beliebtesten Ferienort der Golfbucht.

Höhepunkt der Reise wurden die Cinque Terre. Mit dem Zug fuhren wir von La Spezia nach Riomaggiore. Nach der Besichtigung des Fischerdorfes wanderte die Gruppe auf dem belebten Wanderweg „Via dell`Amore“ hoch über dem Meer mit kurzen Pausen bis Manarola. Mit der Bahn meist durch Tunnels fuhr man weiter bis Monterosso.

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Bei der Schiffsrückfahrt konnte man die berühmten 5 Dörfer nochmals bewundern, die wie Schwalbennester in Felsennischen kleben.

Ein anderes Bild bot die Hauptstadt Liguriens. Genua trägt nicht umsonst den Titel „Superba“. Nach einem Überblick vom Berg aus über Genua wurde die Bedeutung vor allem durch den Hafen deutlich. Nach der Domführung ging es durch eine Straße, wo sich Palast an Palast reihte und von einer großen Vergangenheit zeigte. Auch ein Kurzbesuch des monumentalen Friedhofes hat sich gelohnt.

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Etwas abenteuerlich gestaltete sich der nächste Tag mit der Bootsfahrt vom Camogli zum Kloster San Fruttuosa, das idyllisch in einer Bucht liegt. Auch auf der Bootsfahrt nach Portofino setzte der Wind dem Meer und dem Boot zu. Nach einem Gang durch das geschichtsträchtige Rapallo ging es wieder zurück zum Hotel, wo man jeden Abend im Freien unter großen Schirmen zusammen saß und den lauschigen Abend genoss.

Am letzten Tag besichtigte man den Dom in Carrara, bevor es in die berühmten Marmorbrüche ging. Die vor Temperament sprudelnde Silvana Rossi überschüttete uns mit Informationen. Richtig zünftig wurde es dann in der Mittagspause, wo in einer Laderia Speck, Salami und Wein auf uns warteten und uns in Stimmung brachte. Letzte Station war Sarzana mit einer gepflegten Altstadt mit mittelalterlichem Stadttor, Turmhäusern, Arkadenhöfen der Renaissance und klassizistischen Bauten.

Auf dem Heimweg machte man noch Station in Klausen im Hotel Sylvana.

Hermann Wild bedankte sich bei Aumer für die Organisation mit köstlichen Produkten aus der Region.

 

 

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