Pfingstreise nach
Slowenien und Kroatien
vom
Bericht von Fritz Aumer
Nach Slowenien und Kroatien führte die Reise des KV Neustadt, die Fritz Aumer für 30 Mitglieder und Angehörige organisiert hatte.
Bei der Anreise nutzte man einen Zwischenstopp, um Graz, die Hauptstadt der Steiermark zu besichtigen. Die Altstadt von Graz gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und war 2003 Europas Kulturhauptstadt. Der lebendige Hauptplatz, das schöne Renaisance-Landhaus, die einzigartige Stadtkrone mit Turmuhr und Burg oder die schwimmende Inselbrücke prägen das Stadtbild.
Der Pfingstmontag gehörte Slowenien. Am Vormittag führte uns Melitta durch die Hauptstadt Ljubljana. Den Höhepunkt des Tages bildete der Besuch der weltberühmten Postojna-Grotten, einer faszinierenden Tropfsteinhöhle. Sie umfasst ein 27 km langes System von unterirdischen Gängen, Galerien und Hallen mit wunderschönen Tropfsteingebilden. Der Besucherweg ist 5,2 km lang, davon werden 3,5 km mit einer Höhlenbahn zurückgelegt. Auf dem 1,7 km langen Fußweg kommt man aus dem Staunen nicht heraus.
Die nächsten 4 Tage waren Kroatien gewidmet, schwerpunktmäßig Istrien. Zunächst waren Rijeka, Opatija und Labin an der Reihe. Rijeka bietet viele Zeugnisse des Jugendstils, unverkennbar hat in Opatija Österreich seine Spuren im 19. Jahrhundert hinterlassen. Die Eleganz der Bauwerke, das milde Klima, der Kontrast zwischen Meer und schneebedeckten Gipfeln führte schnell zu einem begehrten Erholungsort, zum 1. Luftkurort Kroatiens. Pula kann auf 3000 Jahre Geschichte zurückblicken.
Offensichtlich sind die Verbindungen mit Rom, z.B. das gut erhaltene Amphitheater für 20000 Besucher, das antike Forum Romanum, der Tempel des Augustus, der Triumphbogen, das Tor des Herkules, das Kastell sind Zeugen dafür. Ein Kleinod Istriens ist Rovinij. Die Altstadt nimmt fast die gesamt Felseninsel ein, die man 1763 mit der Küste verbunden hat. Auf dem höchsten Punkt thront die Kirche St. Euphemia mit dem höchsten Glockenturm Istriens.
Ein weiterer Höhepunkt war die Fahrt zum Nationalpark Plitvice. 1979 erklärte die UNESCO den Nationalpark mit seinem außergewöhnlichen Reichtum der Flora und Fauna zum Weltnaturerbe. Die Plitvicer Seen bestehen aus 16 Seen, getrennt durch Travertin Barrieren, die gestuft ineinander einfließen und durch ihre Wasserfälle eine einzigartige Szenerie bilden.
Der vorletzte Tag war mit Novigrad, Porec und einer Weinprobe etwas erholsamer. Das Hotel Laguna Mediteran am Strand von Porec erfüllte alle Wünsche. Einen großen Anteil am Gelingen dieser Reise hatte natürlich unsere Reiseführerin Veronika in Istrien, die uns ihr Land von der schönsten Seite schilderte und uns auch Einblicke in ihr bewegtes Familienleben gewährte. („das glaubst du nit...so was von schön“)